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  • Stefan

Männerfreundschaften

Männerfreundschaften sind schon seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.

Ich habe unterschiedliche Formen von Freundschaften ausprobiert. Mit Christian hatte ich anfangs eine Rechenschaftsbeziehung nach dem Vorbild der Promise keepers, wo man vor allem seine Verfehlungen miteinander teilt, um sie so besser überwinden zu können. Mit Wädi stand ich morgens um halb fünf Uhr auf, um eine Stunde im Gebet zu verbringen. Wir rangen gemeinsam gegen Arbeitslosigkeit, Eheprobleme, Scheidung, Pornografie, um Themen wie Kinder kriegen und haben, Schulen, Chefs und Gemeinden.

Mit einem meiner Freunde verband mich sogar die Liebe zur gleichen Frau – meiner heutigen Frau -und ich rechne es diesem Freund noch heute hoch an, dass unsere Freundschaft nicht daran zerbrochen ist.

Jede dieser Freundschaften war kostbar und die meisten haben sich bis heute gehalten, auch wenn ich sie nur ein paar Mal im Jahr treffe. Die grössten Ermutigungen und Energie etwas anzupacken, loszulassen, wieder und wieder aufzustehen und zu kämpfen, bekam ich durch diese Freundschaften und nicht auf Seminaren, Konferenzen oder Schulungen. Es war während dieser langen Waldspaziergängen, Gebets- und Lobpreissessions, wo wir uns als Männer gegenüberstanden, uns konfrontierten und ermutigten. Dort erlebten wir, was die Bibel beschreibt so Eisen schärft Eisen und ein Mann schärft den anderen. (Sprüche 27,17).

Und die grössten Siege erlebten wir nicht im Rechenschaft geben über unsere Fehler und Fehltritte, nicht im Hervorheben unserer Schwächen, sondern in der gegenseitigen Ermutigung, wer wir in Gottes Augen sind, im Bestätigen unserer Identität als starke und reine Männer. Plötzlich kamen die Siege ohne grosse Anstrengung.

In der schwierigsten Zeit meines Lebens, meinem Burnout realisierte ich den Wert echter Freundschaft Irgendwann, mitten im Leben, habe ich den Kontakt zu mir selber verloren und zog mich auch von anderen zurück, auch von meinem Freunden. Allein, ohne Freunde, die mich daran erinnert haben, wer ich bin, wie Gott mich sieht, wurde es sehr sehr schwierig. Ich bin Gott dankbar, dass er mir wieder Männer über meinen Lebensweg geschickt hat, Männer die an mich glauben, mich lieben wie ich bin und die mich schärfen.

Darum bin ich begeistert von Männerfreundschaften und werde ab Oktober ein neues Kapitel aufschlagen: «DieMännerreise» heisst dieses Abenteuer, von dem ich im deutschen MännerCamp vernommen habe und von dem Andreas und ich gleich so begeistert waren, dass wir beschlossen haben, es mit einer Pioniertruppe auszutesten.

Ein Jahr lang werden wir mit einer Gruppe Männern unterwegs sein, bereit für Veränderung, uns ermutigen, immer mehr zu dem zu werden, der wir sind, echt werden, die Masken ablegen, uns gegenseitig schärfen. Wir sind extrem gespannt, was dabei herauskommt und freuen uns jetzt schon darauf, am nächsten MännerCamp darüber zu berichten.

Männer, wir brauchen Freundschaften, denn die Welt braucht Männer die Verantwortung übernehmen und die Entscheidungen treffen können, die ehrlich sind zu sich und anderen, die ihr Herz nicht verstecken, sondern offen sind, verändert zu werden und bereit, die Welt zu verändern.

Meine herausfordernde Frage heute an dich ist: Lebst du Männerfreundschaften, lässt du jemanden in dein Leben schauen und reden? Wenn nicht, was braucht es, damit du startest?

 

Wenn Du Teil der Pioniertruppe sein möchtest, kannst Du Dich bis 19. September 2019 bei uns melden, wir haben noch einige paar Plätze frei.

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